Vitamin D in manchen Fischsorten im Genfersee

Und was wurde aus den Vitaminen?

Nach erfolgreicher Teilnahme an einer öffentlichen Ausschreibung des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zur Ermittlung des Vitamingehalts von fast 500 in der Schweiz verkauften Lebensmitteln, richteten wir unser Interesse auf das Thema Vitamin-D-Quellen..

Wie in zahlreichen anderen Ländern ist auch in der Schweiz der Bedarf an Vitamin D – insbesondere in den Wintermonaten – oft nicht vollständig gedeckt. Dann wird die Zufuhr über die Nahrung zum entscheidenden Faktor für einen angemessenen Versorgungsstatus mit Vitamin D, das in mehreren biologischen Prozessen eine wichtige Rolle spielt.

Allerdings sind nur wenige Lebensmittel reich an Vitamin D und man ging bisher allgemein davon aus, neben einigen anderen Lebensmitteln seien Kaltmeerfische die einzigen Lieferanten für Vitamin D.

Also warfen wir einen Blick in die Schweizer Seen und stellten dabei fest, dass auch einige der heimischen Fischarten gute Vitamin-D-Lieferanten sind. Die im Auftrag des BLV durchgeführten Analysen haben gezeigt, dass insbesondere der Verzehr von Coregonen (Felchen, Grossfelchen oder Kleinfelchen) einen bedeutenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit Vitamin D leisten kann (Studie aus dem Jahr 2020).

Die Stiftung untersucht derzeit die saisonale Entwicklung des Vitamin-D-Gehalts bestimmter Fischarten aus dem Genfersee sowie den Vitamin-D-Gehalt von Schweizer Zuchtfischen.

Landesweite Studie zur Untersuchung des Ernährungsstatus von Kindern und Jugendlichen

Die Stiftung ist an der bevorstehenden landesweiten Studie zur Untersuchung des Ernährungsstatus von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz beteiligt.

Die Schweizerische Stiftung für Ernährung und Gesundheit beteiligt sich in Kürze an der landesweiten Studie menuCH-Kids zur Ermittlung des Ernährungsstatus von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz.

Unter der Leitung von Unisanté (Prof. Murielle Bochud und ihr Team) wird unsere Stiftung mit einem multidisziplinären Team aus Wissenschaftlern und Klinikern aus der ganzen Schweiz zusammenarbeiten und für die Messung der Biomarker für den Ernährungsstatus von 800 Kindern und Jugendlichen aus der Schweiz im Alter von 6 bis 17 Jahren verantwortlich sein.

Europäisches Projekt Nutrishield zur Analyse von Muttermilch

Mitarbeit am europäischen Projekt Nutrishield zur Analyse von Muttermilch

Die SNHf ist Mitglied des NUTRISHIELD-Verbunds, eines im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 818110 durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der EU finanzierten Projekts. Zielsetzung von Nutrishield ist die Schaffung einer individuell auf junge Menschen zugeschnittenen Plattform.

Auf dieser Plattform sollen neue Methoden und Techniken zur Analyse eines breiten Spektrums an ernährungs- und gesundheitsrelevanten Biomarkern bereitstehen. Die Ergebnisse werden auf der Plattform mittels Technologien der Information und Kommunikation weiterverwertet und bestehende mobile Anwendungen zur Ernährungsunterstützung erweitert, um so durch Feedback die Nutzer zu einer besseren Ernährung anzuregen. Dies erfolgt unter der Berücksichtigung der individuellen Reaktion des Einzelnen auf verschiedene Nährstoffe und Nahrungsmittel und der Analyse des Phänotyps, der Expression des Genoms, der Zusammensetzung des Mikrobioms, des Gesundheitszustands, der geistigen und psychologischen Verfassung sowie der finanziellen Mittel, die zur Versorgung mit Nahrungsmitteln zur Verfügung stehen.

Als Teil dieses international angelegten Projekts untersucht die SNHf den Vitaminstatus der Muttermilch durch die Erforschung von Zusammenhängen zwischen der Vitaminzusammensetzung der Milch, der Ernährung der Mutter sowie dem Mikrobiom und der Gesundheit des Neugeborenen.

Dieses einzigartige Projekt gibt der Stiftung eine bessere Einsicht in die ernährungswissenschaftliche Komplexität von Muttermilch. Weitere Informationen hierzu sind hier einsehbar NUTRISHIELD-Lösung.